Fox Hardegger (50) blickt auf ein spannendes Leben zurück. Dazu gehören fantastische Höhenflüge aber auch schmerzhafte Bruchlandungen, nach denen er wieder bei null anfangen musste. Diese Erfahrung prägte den Schweizer Unternehmer, der heute aus Erfahrung sagen kann: "FUCK THE CRISIS". Mit diesem Motto macht Fox Hardegger allen Mut, die von der aktuellen Krise gebeutelt sind und nicht wissen, wie es weitergehen soll.
Ich will eine Geschichte erzählen, die uns alle etwas angeht. Die zum Denken anregt. Eine Geschichte über die Sinnhaftigkeit menschlichen Lebens. In meiner zweiten Berufstätigkeit als Therapeutin und heute als Gerontologin waren und stehen existenzielle Themen prominent im Blickfeld: Es sind in früheren Jahren des Lebens einerseits die Fragen nach der Herkunft, Selbstvergewisserung und Selbstverwirklichung. Anderseits nimmt Lebenszufriedenheit mit zunehmendem Alter zu und die Frage nach individuellem Lebenssinn wird im Alter dringlicher. Auch die eigene Sterblichkeit rückt nun näher und wird zur unleugbaren Tatsache. So tritt die Beschäftigung mit dem eigenen Leben in der Rückschau mit Kraft in den Vordergrund. Das Bedürfnis nach Wissensweitergabe nimmt zu. Die gesellschaftliche Teilhabe entspricht weiterhin dem menschlichen Bedürfnis, auch im Alter. Die Figuren der Ina Reich und ihrer Tante Marilène Kazarowa ermöglichen es mir, das Wertvolle eines generationenübergreifenden Dialogs und Miteinanders literarisch aufzugreifen und zu verdeutlichen. Dabei erhält das Alter und das Ende des Lebens – gerade wegen der gesellschaftlichen Tabus – in dieser Geschichte exemplarisch eine andere Rolle zugedacht, als es die Gesellschaft bisher (aner)kennt. Die Erzählung verschliesst sich dem Leben nicht, sie wendet sich ihm zu.