Ernst Büsser (66) gründete 1984 eine eigene Firma und investierte bereits damals in die Digitalisierung seines Fachgebietes. Der enorme Wandel prägte die Branche in den folgenden Jahrzehnten. In die Spitzentechnologie zu investieren blieb eine Pflicht. Als Vater und Sohn 2013 beschlossen, die Übergabe/ Übernahme der Firma familienintern zu regeln, geschah es in der Gewissheit, dass Manuel Büsser (34) ein vernetztes und automatisiertes Unternehmen übernimmt. Die folgenden Jahre wurden für beide durch neue Herausforderungen und ungeahnte Hürden geprägt: Der Sohn profitierte vom grossen Wissen, der Erfahrung und der Unterstützung des Vaters und dieser vom frischen Wind und Elan des zukünftigen Unternehmers. Am Schluss des Prozesses blickten beide auf eine rundum geglückte Übergabe/Übernahme, die im Januar 2018 durch das Handelsregister bestätigt wurde. Obwohl KMUs die Stützen der Schweizer Wirtschaft sind, finden heutzutage viele keine Nachfolger: Das Buch von Ernst und Manuel Büsser ist auch ein Ratgeber für Firmengründer und ihre Nachfolger. In acht O-Ton-Texten werden die wichtigsten Bereiche der KMU-Übergabe/-Übernahme behandelt, wobei Vater und Sohn ihre unterschiedlichen Erfahrungen und Sichtweisen getrennt darlegen. Leser erhalten so einen genauen und ehrlichen Einblick in einen menschlich wie auch fachlich komplexen Prozess, der gut vorbereitet sein will und von beiden Seiten viel Goodwill erfordert. Interviews mit Spezialisten und die geschilderten Erfahrungen der Mitarbeiter, die im Prozess der Übergabe/Übernahme ebenfalls involviert waren, runden das in jeder Beziehung spannende Buch ab.
Ich will eine Geschichte erzählen, die uns alle etwas angeht. Die zum Denken anregt. Eine Geschichte über die Sinnhaftigkeit menschlichen Lebens. In meiner zweiten Berufstätigkeit als Therapeutin und heute als Gerontologin waren und stehen existenzielle Themen prominent im Blickfeld: Es sind in früheren Jahren des Lebens einerseits die Fragen nach der Herkunft, Selbstvergewisserung und Selbstverwirklichung. Anderseits nimmt Lebenszufriedenheit mit zunehmendem Alter zu und die Frage nach individuellem Lebenssinn wird im Alter dringlicher. Auch die eigene Sterblichkeit rückt nun näher und wird zur unleugbaren Tatsache. So tritt die Beschäftigung mit dem eigenen Leben in der Rückschau mit Kraft in den Vordergrund. Das Bedürfnis nach Wissensweitergabe nimmt zu. Die gesellschaftliche Teilhabe entspricht weiterhin dem menschlichen Bedürfnis, auch im Alter. Die Figuren der Ina Reich und ihrer Tante Marilène Kazarowa ermöglichen es mir, das Wertvolle eines generationenübergreifenden Dialogs und Miteinanders literarisch aufzugreifen und zu verdeutlichen. Dabei erhält das Alter und das Ende des Lebens – gerade wegen der gesellschaftlichen Tabus – in dieser Geschichte exemplarisch eine andere Rolle zugedacht, als es die Gesellschaft bisher (aner)kennt. Die Erzählung verschliesst sich dem Leben nicht, sie wendet sich ihm zu.